Eine Veranstaltung des Fachverbands für Chinesische Medizin
56. TCM Kongress Rothenburg 2025
56. TCM Kongress Rothenburg 2025
56. TCM Kongress Rothenburg 2025
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Über uns

Vor mehr als fünfzig Jahren haben wir den TCM Kongress Rothenburg ins Leben gerufen. Heute bringt er jedes Jahr rund 1.200 Teilnehmende aus über 40 Ländern nach Rothenburg ob der Tauber (und inzwischen auch vor den Bildschirm). Rund 130 namhafte Vortragende referieren über neueste Entwicklungen und spannende Themen. Mehr als 30 Ausstellende präsentieren sich und ihre Produkte. Davon abgesehen freuen wir uns jedes Jahr auf gemeinsames Kongress-Taiji, auf ein persönliches Miteinander und das unvergleichliche Rothenburger Flair.

Mit dem Kongress machen wir den Austausch auf nationalem und internationalem Niveau möglich, hier wird Fachwissen vermittelt und weiterentwickelt – mit dem Ziel, die TCM-Fachkompetenz zu fördern. Die AGTCM e.V. hat sich dieser Aufgabe verschrieben, nicht nur als Veranstalter des Kongresses, sondern als einer der wichtigsten berufsübergreifenden Fachverbände für Chinesische Medizin in Deutschland.

Unsere Kongressgeschichte

Wie alles begann
Die Geschichte der Chinesischen Medizin in Rothenburg o.d.T.

15 Jahre nach der Gründung der Arbeitsgemeinschaft für Traditionelle Chinesische Medizin trafen sich 1968 zum ersten Mal 20 bis 30 Akupunkteur:innen in Rothenburg o.d.T., um sich im mittelalterlichen Ambiente in einer alten Medizin auszubilden bzw. die bereits vorhandenen Kenntnisse zu vertiefen.

Gute Lehrbücher waren zu dieser Zeit noch rar und so war es nötig, die Tiefe des Verständnisses durch diese Art von Treffen zu erreichen. Dies war der Startpunkt für den inzwischen enorm gewachsenen TCM Kongress, der bis heute ein Mal im Jahr in der Himmelfahrtswoche stattfindet.

Die noch erhaltenen Aufzeichnungen („Beiträge zu zehn Tagungen“, T. Marzell München, vergriffen) beginnen im Jahr 1971. Damals trafen sich die TCM-Interessierten nur an zweieinhalb Tagen.

Die 10. Tagung 1979 lief dann schon über viereinhalb Tage und es fanden 6 ganztägige Kurse und an eineinhalb Tagen Vorträge statt.

1989 hatte die Arbeitsgemeinschaft die Ehre, den Weltkongress für die SIA (Societé Internationale d’Acupuncture mit Sitz in Frankreich, eine Weltorganisation von Akupunktur-gesellschaften, in der die AG Mitglied war) in Düsseldorf auszurichten.
Drei Tage, 33 Vorträge und zehn Workshops boten den TCM-Interessierten viele Möglichkeiten zur Weiterbildung.

1993 begann die offizielle Zusammenarbeit und Kooperation mit der TCM-Universität Chengdu (China), welche die AGTCM und den TCM Kongress Rothenburg bis heute bereichert und inspiriert.

1999 unterrichteten bereits 25 Referent:innen an fünf Tagen in 16 Tages- und 13 Halbtagskursen. Abgedeckt wurden primär die TCM-Themen Akupunktur, Phytologie, aber auch die Klassiker und 5 Elemente. Dazu Tuina, Qi Gong und Ohrakupunktur. Zudem etablierte sich bis heute die Japanische Akupunktur als fester Bestandteil des Kongresses.

2001 kam die Kinderheilkunde mit 8 Fortbildungen als Schwerpunktthema dazu.

2002 fanden dann schon 68 Kurse und zwei Plenar-Vortragsveranstaltungen statt. 650 Teilnehmende kamen, und wurden von 49 Referent:innen unterrichtet, von denen 16 aus aller Welt kamen. Zudem wurde der Kongress mit den Themen „Westliche Kräuter in der TCM“ und „Geburtshilfe in der TCM“ erweitert. Beide Schwerpunktthemen haben bis heute einen festen Platz im Kongressprogramm.

2004 stellte Richard Tan sein palpationsbasiertes Akupunktursystem mit distalen Punkten vor. Obwohl er früh verstarb, gibt es doch ehemalige Schüler, die bis heute weiter unterrichten und sein Wissen weitergeben.

Über die Jahre kam zunehmend die Frage nach dem Verhältnis von Chinesischer Medizin zur westlichen Wissenschaft auf. Daraus resultierte der „Thementag TCM-Wissenschaft“, auf welchem renommierte Forscher aktuelle Studien zur Wirksamkeit chinesischer Medizin vorstellen und diskutieren.

2008 stand ganz im Geiste von Sun Simiao, aber auch die Kinderheilkunde war wieder ein Schwerpunktthema. Außerdem wurde die Lasertherapie im Programm aufgenommen.

Das Jubiläum zum 40. TCM Kongress konnte 2009 in Rothenburg gefeiert werden. Über 1.000 Lernende aus aller Welt und 89 Dozent:innen nahmen daran teil.

Damit waren die Kapazitätsgrenzen der Rothenburger Räumlichkeiten fast erschöpft, sodass ein weiteres Wachstum wie in den Vorjahren kaum noch möglich war und ist. Ziel bleibt es zukünftig weiter, vor allem auf Qualität und gute Organisation zu achten.

2011 kamen mit Denmai Shudo und Kiiko Matsumoto sehr erfahrene Therapeut:innen der japanischen Akupunktur das erste Mal nach Rothenburg und lockten wieder zahlreiche Teilnehmende zum Kongress.

2014 konnte das 60jährige Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft in Rothenburg gefeiert werden. Das Thema des Kongresses "Zivilisationserkrankungen" spiegelte die Fähigkeit des Kongresses wieder, immer die aktuellen Themen der jeweiligen Zeit aufzugreifen.

Durch die Teilnahme der WHO auf dem Kongress2014 im Rahmen des 1. WHO-Forums, das in den Folgejahren fester Bestandteil des Programms wurde, konnte die internationale Zusammenarbeit gestärkt werden. Ebenso wurden Formate wie der Europäische Tag der Schulleiter:innen ins Leben gerufen oder jährlich wechselnde Partnerländer ernannt, um den internationalen Austausch zu erweitern.

2019 war das 50-jährige Jubiläum des TCM Kongresses in Rothenburg. Neben den etablierten Themen wie Kinderwunschbehandlung, Gynäkologie und Seminare zur Lebensführung wurde die Behandlung multiresistenter Keime mit Westlichen Kräutern im Programm aufgegriffen.

In den Jahren 2020 – 2022 konnte der Kongress auf Grund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt in Rothenburg durchgeführt werden. Digitale Medien machten es möglich, die Veranstaltung in diesen drei Jahren komplett digital durchzuführen und internationale Referent:innen und Teilnehmende via Internet zum Lernen zu vereinen. Das Kongressteam unter der Leitung von Julia Stier schaffte 2020 das Unmögliche und verwandelte den traditionellen TCM Kongress innerhalb weniger Wochen zusammen mit der kanadischen Firma Net of Knowledge in einen Online Kongress.

In den ersten beiden Online-Jahren konnten jeweils knapp 700 Lernende für dieses Format gewonnen werden.

Ein großer Vorteil des digitalen Lernens bestand darin, dass das Wissen per Video für die Nachwelt aufgezeichnet werden konnte und auch in den nächsten Jahren noch zur Verfügung stehen wird.

Von Anfang an waren es die wichtigsten Referent:innen ihrer Zeit, die in Rothenburg referierten. Hier eine kleine Auswahl:
Jack Worsley, Dr. Van Buren, Nguyen van Nghi, Professor Porkert war ab 1979 ein regelmäßiger Referent, der die Chinesischen Arzneimittel in die AG einführte und für die Auflösung vieler Begriffsverwirrungen sorgte. Er hat die Entwicklung der Chinesischen Medizin in der Arbeitsgemeinschaft in den achtziger Jahren entscheidend gefördert und geprägt.

Im Archiv der Referenten ist nachzulesen, wer alles schon in Rothenburg gewesen ist.

Die offene Atmosphäre der Begegnung, der direkte Kontakt mit den Referent:innen und der freundliche Umgang der Teilnehmer:innen miteinander haben den Kongress in Rothenburg bis heute geprägt. Dazu hat nicht zuletzt das Ambiente der mittelalterlichen Stadt beigetragen. Ganz so, wie es das Ideal der Chinesischen Medizin will: der freie Fluss von Qi und Shen.

Es herrscht Konsens unter den Lehrer:innen und Praktiker:innen, dass man sich im gemeinsamen Bemühen, Leiden zu mindern und Krankheiten zu heilen, ebenbürtig ist und dass unterschiedliche Wege der Therapie und der Diagnostik auch in der Chinesischen Medizin zum selben Ziel führen können. Dies ist ein wichtiger Schritt zum Erlangen einer Normalität und Akzeptanz der Chinesischen Medizin in Deutschland und auch in Europa.

Organisatoren der Rothenburger Tagungen/Kongresse waren anfangs stets die Geschäftsführer der AG. Diese Regelung wurde aufgrund der umfangreichen Arbeit 1999 aufgehoben, seitdem ist  die Leitung des Rothenburger Kongresses ein eigenes Ressort im Vorstand:

  • 1968 – 1974 - Doris Baginsky
  • 1975 – 1978 - Günter Lange/Dr. Karl O. Heimann
  • 1979 – 1986 - Dr. Karl O. Heimann
  • 1987 – 1989 - Horst Ferger
  • 1989 – 1994 - Marlies Sonnentag
  • 1995 – 1998 - Gerd Ohmstede
  • 1999 – Claudia Papst-Dippel, Herbert Vater, Konzept: Gerd Ohmstede
  • 2000 – 2010 - Gerd Ohmstede
  • 2011 – 2012 Gerd Ohmstede und Christian Yehoash
  • 2012 – 2016 Christian Yehoash
  • 2017 – heute Julia Stier

Unsere Aquarell-Titelbilder

Die Künstlerin

Die Künstlerin

Shan Blank

Shan Shan Wei-Blank wurde in Peking (China) geboren. Studium in Peking
Absolvent der Zentralakademie für Kunst und Handwerk, Bachelor of Arts.
Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als Designerin in einem Institut für Textildesign in Peking.
Als sie 1990 nach Deutschland kam, arbeitete sie als Grafikdesignerin im Bereich Porzellanmuster und Verpackungsmuster.
Gleichzeitig in einigen Volkshochschulen und Bildungseinrichtungen als Malerei- und Zeichnungskursleiterin.

Über die AGTCM

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Als Mitglied der AGTCM bieten wir Ihnen viele Vorteile. Hier erfahren Sie mehr: 
www.agtcm.de

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Wenn Sie der AGTCM e.V. beitreten möchten, laden Sie bitte unseren Mitgliedsantrag herunter mit Beitrittsformular und obligatorischer Einzugsermächtigung für unseren Jahresbeitrag (z. Z. 200 €). Zusätzlich senden Sie bitte eine Kopie Ihrer Approbation oder der Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde (sofern vorhanden) sowie Kopien Ihrer Ausbildungsnachweise ein.

Der Antrag bzw. die begleitenden Unterlagen enthalten noch einmal alle wichtigen Informationen rund um IhreMitgliedschaft und zu unserem Creditsystem.

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Haben Sie noch spezielle Fragen?

Wir helfen Ihnen gerne weiter:

Geschäftsstelle AGTCM e.V.

Geschäftsstelle AGTCM e.V.

Kirsten Enke
Halfmannstraße 6
44143 Dortmund 
Telefon: 0231-98 343 999
E-Mail: sekretariat(at)agtcm.de

Telefonische Sprechzeiten:
Montag und Donnerstag jeweils von 8.30 bis 12.30 Uhr

Arten der Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft in der AGTCM e.V. steht allen Interessierten offen. Sie unterscheidet sich in drei Mitgliedsformen: Vollmitglieder, assoziierte Mitglieder und fördernde Mitglieder.

Vollmitglieder
Vollmitglieder sind in Deutschland zugelassene Therapeuten, also Heilpraktiker:innen oder Ärzt:innen, die entweder ein Diplom der AGTCM e.V. an einer unserer Kooperationsschulen nach unserem bundesweiten Standard erworben haben oder eine mindestens gleichwertige externe Ausbildung nachgewiesen haben. Diese Mitglieder werden in unserer Therapeutendatenbank geführt, wenn sie überdies regelmäßige Fortbildung in unserem Creditsystem nachweisen.

Assoziierte Mitglieder
Die assoziierte Mitgliedschaft steht Ihnen offen, wenn Sie eine oder mehrere Kriterien der Vollmitgliedschaft nicht erfüllen. Sie sind unseren Vollmitgliedern nahezu gleichgestellt, es gibt allerdings zwei Ausnahmen: So können wir Sie nicht in unserer Therapeutendatenbank empfehlen und eine Wahl in den Vorstand der AGTCM e.V. ist nicht möglich.

Fördermitglieder
Fördermitglieder sind natürliche oder juristische Personen, die aus beruflichen, gewerblichen oder wissenschaftlichen Gründen an der Tätigkeit der AGTCM e.V. interessiert sind und an unseren Zielsetzungen unterstützend mitwirken wollen.

Satzung der AGTCM e.V.

Hier finden Sie die Satzung der AGTCM, Stand April 2021.

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